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 Der Tod lügt nicht...

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Tigerkit
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Der Tod lügt nicht... Empty
BeitragThema: Der Tod lügt nicht...   Der Tod lügt nicht... EmptyMi Mai 29, 2013 5:27 am

"Muhahahahaha!", der Knochenwecker klingelte so stark dass er wackelte. Der Tod schwebte liegend mit einem zerfetzten schwarzen Stoff als Bettdecke über dem Holzboden seiner staubigen Kammer. Ein Zimmer über ihm bewegte sich etwas und man konnte die Dielen knarren hören: der Wahnsinn war schon wach und ging leise und langsam die Treppe hinunter. Gähnend erhob sich der Tod und wäre vor Schreck beinahe auf den Boden gefallen: ein Zombie mit roten Augen und grünen vorgestreckten Händen stand nur ein paar Meter vor ihm (Zombies waren das einzigste was der Tod wirklich fürchtete). Langsam und stöhnend wankte er auf ihn zu bis der Tote unmittelbar vor ihm stand und - verpuffte! Da saß ein ca. 16 Jahre altes Mädchen mit braunen Haaren und lachte. Es war Angst. "Angst! Was soll das?!", fuhr der Sensenmann das Mädchen an. Angst zuckte die Schultern: "Verstehst du gar keinen Spaß? Wahnsinn schickt mich. Er hat grad wieder einen zum Selbstmord getrieben und woanders haben auch noch ein paar den Löffel abgegeben. Komm runter, der Hunger regt sich schon wieder auf.". " Ich komm gleich,", murmelte der Tod mehr zu sich selbst als zu Angst, "muss nur noch schnell was erledigen.". Er setzte sich an seinen Tisch, den er unnötigerweise Schreibtisch nannte obwohl er keinen Papierkram zu erledigen hatte. Sein Schädel brummte. Er hatte gestern Nacht noch schnell los müssen und jemanden in den Himmel befördern. Gott war viel zu nachgiebig. Immer weniger Menschen kamen dorthin wo sie hingehörten: in die Hölle. Nachdenklich strich er sich über die Augenhöhle. er hatte weder Augen noch Ohren noch sonst etwas in der Art. Etwas beschäftigte ihn immer wieder: er konnte nicht lügen. Egal wie sehr er sich anstrengte, er musste immer die Wahrheit sagen. Angst stand auf und flitzte die Treppe runter, danach war es wieder ruhig hier oben, bis auf den rasselnden Wecker. Eilig machte er ihn aus und holte seine Sense aus dem Schrank. Sie war sein ein und alles. Schnell polierte der Tod mit einem seiner zerrissenen Ärmel darüber bis das Metall wieder glänzte. Der Sensenmann breitete vorsichtig seine Flügel aus, die sich noch ganz taub anfühlten und flog die Treppe hinunter in die Küche, dort wurde er leider schon erwartet: Der Wahnsinn lehnte am Kühlschrank und fragte mit seiner hypnotischen Stimme:" Warst du nicht diese Woche fürs Essen zuständig? Wir haben keine Seelen mehr. Bring welche mit, ja?", "Okay, wen haste diesmal wieder zum abmurksen gebracht?" entgegnete der Tod. " Einen meiner besten Opfer: hatte weißliche Haare ne übergroße runde Brille und hat die Leute seziert.", kam die Antwort. "Wen? Dr.Stein? Ja der war einer der besten. Hatte noch nie so viele gequälte und zerfleischte Opfer wie bei dem. Schade eigentlich dass du immer die besten sterben lässt. Wie hieß der letzte gleich noch mal? Ronin? Egal, wo muss ich diesmal hin?". "Sieh einfach auf die Karte, okay?", rief plötzlich jemand sehr genervt von der anderen Seite des Zimmers, es war Hunger. Er war die ganze Zeit hungrig und der Mangel an Seelen hatte ihm nicht gutgetan. Zügig ging der Sensenmann ins Wohnzimmer wobei er Angst einen bitterbösen Blick zuwarf. An einer Wand hing ein weißer Bogen Papier, welcher die Karte war. Mit der dünnen Knochenhand strich er sachte über das Papier und es erschien ein Gebiet in Irland. Dort war ein kleiner schwarzer Punkt zu sehen, etwas weiter südlich von Dublin. "Bin gleich wieder da.", rief er in die Küche und ging durch die Diele zur Eingangshalle. Man konnte den kleinen Bereich kaum Halle nennen aber irgendwie hat er diesen Namen bekommen. Der Sensenmann trat durch die schiefe Haustür ins Freie und breitete seine Flügel aus. Am Morgen schon so weit zu Fliegen war anstrengend aber sicher gab es irgendwo Aufwind. Kraftvoll stieß er sich vom Boden ab und schlug etwas matt mit den Flügeln.
Nach einer Stunde hatte er sein Ziel erreicht. Leichtfüßig landete er etwas abseits der Stadt Death City und konzentrierte sich. Er konnte es sehen. Wie eine Duftspur schlängelte sich etwas in der Luft dahin um ihn zu seinen Opfern zu führen. Nach einer Weile die er in weiser vorraussicht zurück fliegen zu müssen zu Fuß gegangen war erreichte er ein Gebäude mit zwei Flügeltüren. Er zog den Umhang fester damit er nicht gesehen wurde und ging hinein. Die Spur führte ihn geradewegs in eine Art OP-Zimmer wo er Dr.Stein mit durchgeschnittener Kehle und einem Skalpell in der Hand am Boden liegen sah. Er packte den Geist und zog ihn aus dem Körper. Dann holte er auch noch die Seele heraus und sah sich um. Vielleicht gab es hier noch mehr Seelen. Nein. Keine einzige Seele weit und breit. Entmutigt ging der Tod wieder hinaus und zog den stummen Geist hinter sich her. Die Seele steckte er in seine Tasche. dann erhob er sich wieder in die Lüfte und stieg höher und höher bis er den Himmel erreichte. Dort oben angekommen ließ er den Geist einfach los. Sein nächstes Opfer war in Hongkong. Der Sensenmann holte auch diese alte Frau und beförderte sie in den Himmel. Die Seele nahm er mit. Nach 30 weiteren Opfern wollte er gerade heimklehren da entdeckte er ein Angebot. Manche Geister waren anders. sie wollten auf der Erde bleiben, genauso wie andere Götter, Fabelwesen, Katzen die dem SternenClan angehörten und Naturgewalten. Das Angebot war eine Lotterie.
Da der Tod nichts besseres zu tun wusste, landete er und ging hinein. Drinnen erwarteten ihn Pokertische, Glücksspielautomaten, Lottostände und andere Dinge. Der Betreiber war Sucht. Sucht machte Menschen süchtig nach etwas und wenn sie es nicht bekommen konnten brachten sie sich um. "Na, wie läuft's,", kam es von der hintersten Ecke der Lotterie. " Nich so gut,", gestand der Tod und es Ärgerte ihn nun noch mehr dass er nicht lügen konnte. " Das wird wieder, lust auf'n Spielchen?", versuchte Sucht ihn zu trösten. "Von mir aus. ", murmelte der Sensenmann niedergeschlagen. Sucht spielte Poker.
Der Tod brauchte kein Pokerface da er nicht mal eine Mimik hatte und das Spiel begann. Sucht legte 10 Seelen in die Mitte des Tischs, und sah den schwarz Beflügelten erwartungsvoll an. Der Sensenmann seufzte. "Ich gehe mit." antwortete er und legte 15 Seelen auf den Tisch. Sofort legte Sucht noch weitere 10 Seelen obendrauf. Der Tod schwieg diesmal doch als Sucht schon triumphierend lächelte legte er nochmal 15 Seelen auf den Tisch. Das lächeln verschwand von Suchts Gesicht, und er legte nochmal 20 Seelen zu den anderen. Der Sensenmann wusste nicht was er tun sollte, wenn er nicht mitging wurde er zum Gespött der Geister. Er der Tod hatte nicht mal genügend Seelen um mit Sucht zu spielen. Nein. Das wollte er nicht. Da hatte er eine Idee. Der Wahnsinn wird mir den Kopf abreißen aber meine Ehre ist wichtiger, dachte er während er einen Scheck mit 100.000. Seelen schrieb. Nun war Sucht wirklich verblüfft. " Hast du wirklich so viele Seelen?", hakte er nach. "Nein.", musste der Tod zugeben scheiß Wahrheit! fügte er in Gedanken noch hinzu "Falls ich verliere bekommst du sie in Raten.". Sucht lächelte, "Das will ich hoffen.". Sucht gab die Karten, aber irgendwie achtete der Schwarzflügel nicht so darauf. Er war immer noch mit der Sache des Lügens beschäftigt." Full House!", jubelte Sucht und riss den Sensenmann damit jäh aus seinen Gedanken. "Was? Ähh, ja,...", der Tod blickte in seine Hand,- und staunte." Royal Flush! ", rief er außer sich vor Freude. Sucht erstarrte. Dann sah er auf die Karten. Stumm schob er dem Tod die Seelen hin. Der Tod stopfte über 100.000. Seelen in seine Tasche und rannte hinaus.
Draußen breitete er seine Flügel aus und flog immer höher. Da klingelte es in seiner Tasche. Schnell kramte der Sensenmann sein Handy hervor und wäre beinahe mit einem Flugzeug zusammengekracht. "Hallo? ", fragte er in den Hörer. "Mann, wie lang brauchst'n du?", Hunger hatte anscheinend immer noch nichts gegessen, "komm gleich. ", kam es vom Tod, der nicht sehr begeistert von der Idee zu sein schien telefonierend zu fliegen. "Beeil dich.", entgegnete der Andere. Solche raschen und knappen Wortwechsel kamen öfters vor. Der Sensenmann wollte gerade wenden, als ihm in der nächsten Stadt etwas auffiel. Da torkelte ein Mann die Straße entlang und war kurz vorm sterben als er ein kleines Fläschchen rauszog und drei Tropfen trank. Danach ging es ihm wieder gut: er hüpfte und sang wie schön das Leben war und schien auch wieder bei bester Gesundheit zu sein. Neugierig schlich der Tod näher heran, aber sonst gab es hier nichts interessantes zu entdecken. Da ging in einem Nebengeschäft die Tür auf, und der Inhaber trat heraus: ein Wahrsager. Er hatte den Schwarzflügel schon bemerkt und bat ihn herein. "Komm setz dich, möchtest du einen Tee?", fragte der Seher und setzte Wasser auf. Als der Tee fertig war und der Tod mit dem freundlichen Mann (oder Geist? -er wusste es nicht mehr so genau) im Wahrsageraum saß, da fing er an zu erzählen: vom Wahnsinn, der ihn immer herumkomandierte; von Angst, die ihn ständig ärgerte; von Hunger, von Krankheit und: dass er nicht lügen konnte. Beim letzten fing der Seher zu lachen an. Er sagte: "Na da hast du aber ein Glück dass du zu mir gekommen bist.", "Was meinst du damit?" fragte der Sensenmann überrascht. "Dein Problem lässt sich ganz schnell lösen.", entgegnete der Wahrsager geheimnistuerisch. "Wie viele Seelen hast du dabei?", fragte er plötzlich. Der Tod, von dieser frage völlig überrascht, antwortete: " 100.030, warum?". "Ich verlange dafür sehr viel Geld.", meinte der Seher. "Was hast du vor?", wollte der Tod wissen, vielleicht gab es ja doch noch Hoffnung für ihn. "Für 50.000
Seelen werde ich dir etwas geben. Wenn du es trägst kannst du problemlos lügen, soviel du willst.".
Der schwarz Beflügelte überlegte: einerseits war es sein Herzenswunsch lügen zu können, andererseits konnte man Wahrsagern einfach nicht trauen. Obwohl sich alles in ihm sträubte, willigte er schließllich ein. Der Seher grinste: "Sehr gut, du wirst es nicht bereuen.". Er ging durch einen Vorhang nach hinten um dieses Ding zu holen. Nach einer Weile kam er zurück und hielt einen kleinen unscheinbaren Gegenstand in der Hand: es war ein Ring. "Na los, zieh ihn an, nur keine falsche Scheu.", redete der Wahrsager und übergab ihm den Ring. Es war kein prunkvoller Ring aus Gold und Silber sondern ein Messingring, und es war auch kein Fingerring sondern eher ein Armreif. Er war breit und in der Mitte wand sich so etwas wie eine Schlange den Reif entlang. Der Tod zog ihn über und fast sofort begann der Wahrsager zu murmeln. Was er murmelte verstand der Sensenmann nicht, trotzdem beunruhigte es ihn. Plötzlich begann sich der Ring enger zu ziehen, bis er völlig glatt an der Haut des Totenwächters anlag. Nun war es soweit. Es würde ihm die erste Lüge seines Lebens über die Lippen kommen. Nur: was sollte er lügen? Ihm fiel rein gar nichts ein bis:" Ich lebe!". Hatte er das wirklich gesagt? Ja, hatte er! Er konnte lügen! Schnell bezahlte er das für ihn wertvollste Schmuckstück der Welt und machte sich auf den Heimweg.
"Wo zum Teufel warst du so lange?!", fuhr ihn der Wahnsinn an, als der Tod durch die Tür kam. "Was geht dich das an?!", fauchte der Tod zurück. Er hatte beschlossen sich von niemandem mehr was sagen zu lassen. Der Wahnsinn war überrascht: "Hast du wenigstens Seelen dabei?", fragte er nun etwas ruhiger. Stolz hob der Sensenmann seine Tasche und leerte 50.030 Seelen auf den kleinen Tisch. Nun waren alle sprachlos. "W- wie h-hast du das denn geschafft", brachte Angst mühsam hervor. Doch niemand wartete eine Antwort ab, alle -selbst der Tod stürzten sich auf die Seelen und schon bald waren alle satt (bis auf Hunger, aber selbst der war für kurze Zeit halbwegs zufrieden). Sie saßen noch den ganzen Abend beisammen und erzählten sich, was heute noch so vorgefallen war. Sogar der Tod erzählte von dem Ring, verschwieg aber woher er ihn hatte.
Die Tage vergingen, der Tod war mit mehr Elan als je zuvor bei der Arbeit und niemand hatte mehr zu wenig Seelen. Doch in einer Nacht änderte sich alles schlagartig. Der Tod wachte auf. Mitten in der Nacht, was ihm sonst noch nie passiert ist. Er verspürte heftige Seelenschmerzen. Seine Seele tat so weh als würde sie ihm absplittern und er konnte nichts dagegen tun. Er wand und krümmte sich in wilden zuckenden Bewegungen doch es brachte nichts. Er musste wissen was es war. Mit letzter Kraft richtete er sich auf und schwankte zum Fenster. Er öffnete es mit einem einfachen Dreh und kletterte hinaus. Auf dem Fenstersims stieß er sich ab, und schwang sich taumelnd in die Lüfte. Er flog zu einem Soul Hunter, einem Seelenjäger. "Lass mal sehen.",
Kito schloss die Augen und öffnete sie wieder. Die Iris hatte sich leuchtend grün verfärbt, genauso wie die des Todes war. Nur konnte der Tod seine eigene Seele nicht sehen. "Oh, das sieht nicht gut aus.", besorgt sah er dem Sensenmann in die Augen, "Irgendetwas spaltet immer wieder Teile deiner Seele weg, sodass in ungefähr 72 Stunden nichts mehr davon übrig sein wird.".
Wäre der Schwarzflügel nicht schon so bleich wie er ist gewesen, so wäre er jetzt noch bleicher geworden. Er musste es den Anderen sagen.
"WAAAAS?! Bist du völlig verrückt geworden?!", das war das erste Mal das er den Wahnsinn ausrasten hat sehen. "Reg' dich ab,", erwiderte Angst. Sie war ganz ernst geworden und setzte alles daran ihn zu helfen, "zuerst müssen wir den Ring abkriegen, hast du irgendwas davon verstanden was er gemurmelt hat?". "Nein,", erwiderte der Tod niedergeschlagen, "er hat zu sehr genuschelt.". "Warum müssen wir den Ring überhaupt abkriegen? Wenn er wirklich Seelenfeindlich ist, müsste er sich doch im Seelenbecken auflösen?", alle blickten sich um. Hunger hatte zum ersten Mal wieder geredet seit er ihnen davon erzählt hatte, und er hatte Recht. "Wie kommen wir denn überhaupt zum Seelenbecken?", fragte Angst in die Stille hinein. Der Tod hatte mit der Erwähnung des Seelenbeckens neuen Mut geschöpft und antwortete: "Wir fliegen.".
Es ging los. Der Tod nahm Angst und Hunger mit, indem sie sich an seine Arme hängten. Der Wahnsinn nahm Krankheit und ab und zu einen von den Anderen, damit es dem Tod nicht zu schwer wurde. Nach einiger Zeit, die den Reisenden wie eine Ewigkeit vorkam, erreichten sie eine Eishöhle. Doch vor der Eishöhle stand der Wahrsager. "Du!", knurrte der Tod und griff seine Sense fester. "Was?,",fragte der Wahrsager verächtlich, "Willst du mich mit deinem Zahnstocher da bedrohen? Ich hasse euch Seelenesser schon seit langem und dieser Ring ist nur ein Mittel zur Macht. Sieh her!". Er hob den Arm, an dem der gleiche Ring baumelte, und knickte ihn ein wenig ab. Sofort spürte der Sensenmann einen Schmerz,als würde jemand seine Seele zerteilen, er krümmte sich und sank vor dem Wahrsager auf die Knie. "Ja, dort gehörst du hin.", höhnte der Seher, er war etwas noch schrecklicherem als dem Wahnsinn verfallen. Etwas das niemand kannte.
Angst hatte die Augen geschlossen. Sie konnte es nicht mehr länger mitansehen was mit dem Tod geschah. Plötzlich packte sie eine eiskalte Wut. Angst, sie durfte nicht töten, aber das hieß nicht das sie niemanden verletzen durfte. Der Tod wand sich immer noch in schrecklichen Schmerzen am Boden, und hatte seine Sense weggeworfen. Die lag nur drei Meter von ihr entfernt
und ohne zu zögern griff die Schreckliche sie. "Hör auf!", Angsts Stimme war laut und in jeder Silbe hörte man ihren Zorn. Der Wahrsager ließ zwar nicht vom Tod ab, doch er wandte sich ihr zumindest zu. "Was willst du denn hier, du kleine Göre.", schleuderte er ihr entgegen, nicht wissend dass sie Angst war. Sie blickte ihm in die Augen und sah sofort, was ihm Angst machte: Dass ihm seine Seele genommen wurde. Sie verwandelte sich in Serisana, die große Seelenwächterin. Der Seher wurde bleich, er ließ nun komplett von Tod ab und wandte sich ihr zu. "Auch ich kann dir deine Seele nehmen und das werde ich auch nach alldem was du dem Tod angetan hast.", donnerte Angst in Serisanas Stimme. Der Wahrsager ging tatsächlich auf die Knie und flehte um seine Seele. "Lass sie einfach ziehen und du bleibst verschont.", entschied Angst und verwandelte sich wieder in ihre normale Gestalt. Der Seher, mit dem Gesicht zu Boden grichtet, blickte nicht auf und schien gar nicht zu merken wie der Trupp an ihm vorbeilief. Der Tod war am Ende. Er lag keuchend im Schnee und rührte sich nicht. Der Wahnsinn ging zu ihm und hob ihn hoch. Der Tod war erstaunlich leicht. So liefen sie in die Höhle hinein und einen gewundenen Pfad hinunter zu einer Art See. Dieser See war strahlend weiß denn er bestand aus flüssigen Seelen.
Der Wahnsinn trat vor, und legte den Tod in die Seelen. Er blieb auf der Oberfläche liegen, trieb aber immer weiter auf die Mitte zu. Dort versank er gänzlich in den Seelen und kurze Zeit später hörten sie einen Schrei. Der Wahnsinn wollte schon durch die Seelen schwimmen um den Tod da rauszuholen, aber Angst hielt ihn zurück. Der Schrei kam nicht vom Tod, sondern von dem Armreif. Plötzlich kam ein Schatten vom Eingang her und die Seelenesser wandten sich um. Da war der Seher. Auf den ersten Blick schien er bewusstlos und sein Arm mit dem Reif trug ihn zum See, doch er war nicht bewusstlos. Das Armband wirbelte ihn hin und her, während sein Mund zu einem stummen Schrei geöffnet war. Es war eine schreckliche Szene und das Armband schwebte immer weiter auf den See zu, bis es mit dem Mann eintauchte. Der See brodelte nun als ob er kochen würde. in der Mitte, dort wo die Beiden verschwunden waren erhob sich ein Strudel. Von der Mitte des Strudels stieg schwarzer Rauch auf, der nach oben verschwand. Nach ein paar Minuten war der Spuk vorbei, doch der Tod war noch nicht zurückgekehrt.
Es dauerte drei endlose Minuten bis der See erneut einen Strudel bildete und etwas zu ihnen hinschwemmte: den Tod. er lag wie am Anfang auf der Oberflächeund trieb nun stetig auf sie zu.
Der Tod lag am Ufer und Angst kniete sich zu ihm hin. Schon seit es sie gegeben hatte, hatte sie etwas für den Tod empfunden. Aber noch nie war es so stark wie jetzt. Vorsichtig beugte sie sich hinunter und küsste ihn. Das erste was der Tod sah, war Angst. Das erste was er schmeckte war ihr kalter süßer Kuss, das erste was er empfand war Liebe.

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BeitragThema: Re: Der Tod lügt nicht...   Der Tod lügt nicht... EmptySa Jun 15, 2013 10:50 pm

*-* ich find die Geschichte so geil *-* Nur auf MW hast du sie doch unter "Die wahrheit des Todes" Oder so gezeigt geh? Very Happy
Also ich find sie sehr schön <33
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Wüstenblume
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BeitragThema: Re: Der Tod lügt nicht...   Der Tod lügt nicht... EmptyFr Jul 26, 2013 11:13 pm

Ich mag die Story auch, habe ich dir aber auch mal auf MW geschrieben.
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BeitragThema: Re: Der Tod lügt nicht...   Der Tod lügt nicht... Empty

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